Vorwort zum Tourbericht
Zunächst ist zu sagen, dass dieses Mal, übrigens als Premiere, es mir ( Onkel Öhm ) nicht möglich war, den Tourbericht alleine zu schreiben. Aus diesem Grund beteiligten sich mehrere Kegelbrüder an diesem Elaborat. Der Tourbericht entstand durch ein dreistündiges brainstorming, woran fünf Kegelbrüder teilnahmen, die sich aber über so manche Details nicht einigen konnten, sodass es teilweise zu heftigen Wortgefechten kam. Die umfangreichen Gedächtnislücken könnten auch daran liegen, dass Teile des Klubs schon Donnerstag und Freitag vor der Tour alkoholtechnisch ordentlich zugeschlagen haben und somit ein gewisses Handicap nach Mallorca mitnahmen.
Samstag, 25.08.2001
Da unser Flug um circa 17.30 Uhr ging mussten wir uns natürlich schon um 14.00 Uhr in gewohnt gemütlicher Atmosphäre in der Bahnhofskaschemme treffen, obwohl wir am Freitag schon eingecheckt hatten und es daher nicht nötig war, unheimlich früh am Flughafen zu sein. Beim late-night-check-in wurden wir mehrfach gefragt, was wir denn als Sportgepäck aufgeben wollten. Die gute Fee verstand als einziger den Wink mit dem Zaunpfahl und deklarierte unsere Pavillons als Segel.
In der Bahnhofskneipe setzte sich ein ungefähr 75jähriger Mann, der sich später als Kommunist herausstellte, ungefragt an unseren Tisch und laberte uns mit unheimlich spannenden Sachen voll. Da Brends sich das Not-T-Shirt nicht kaufen wollte, war er als einziger in zivil da, worauf die Bedienung dann meinte :“Du fährst aber nicht mit, oder?!“ Nach ein paar Bierchen und der Aufnahme von Marschproviant - vorwiegend in flüssiger Form - begaben wir uns dann zum Gleis. Auf dem Weg trafen wir den, sich später öfter im Gästebuch unter dem Decknamen „Kaleu“ verewigenden M.M., der auch die lustigen Gruppenfotos von uns machte. Einige konnten sich nach der Tour gar nicht mehr daran erinnern ,dass besagter „Kaleu“ am Bahnhof war.
Die Fahrt zum Flughafen war ganz lustig und noch mit guter Musik unterlegt, was uns in den folgenden Tagen allerdings verwehrt bleiben sollte. Aber darauf werde ich später noch ausführlich eingehen. Am superneuen und –tollen Düsseldorfer Flughafen angekommen bemerkte der Feldweibel ein starkes Drücken in der Blasengegend, dessen er sich umgehend an der Flughafenmauer entledigte. Danach überbrückten wir die Zeit bis zum Einstieg vermutlich mit Biertrinken und Sich-auf-dem-Boden-wälzen. ( Der war aber auch schön kühl und so glatt und sauber! )
Die Sicherheitsleute bei der Personenkontrolle waren irgendwie nicht auf unserem Humorniveau und laberten irgendetwas von :“Wir müssen Euch nicht durchlassen...“ oder so ähnlich , nur weil wir unsere Spökskes machten.
Ein Zollbeamter beäugte dann unsere T-Shirts genauer und sagte seiner Kollegin, dass wir auch aus Duisburg kommen. Offensichtlich stammte sie auch von hier, was sie dazu veranlasste sofort abzuhauen. Anschließend bestanden die Zöllner darauf unsere Bierdosen durchzuscannen, hätte ja `ne Bombe drin sein können....
... Dann bekamen wir im Flieger erst mal unser Bier abgenommen, was wir gar nicht lustig fanden. Aber das war auch nicht so schlimm, weil wir ja noch genug Stoff in den Rucksäcken dabei hatten.
Der Flug verlief ohne besondere Vorkommnisse, bis auf dass der Kassierer anfing schon mal was kaputt zu machen. Es handelte sich dabei um kleine Tütchen mit Zucker, die er Öhm über den Kopf und Rücken streute. Naja ,selbst schuld. Was setzt der sich auch vor den Kassierer im Flieger! Allerdings muß man sagen, dass der Ex-Präsi mit dem Schabernack angefangen hat.
Endlich in Palma angekommen mussten wir natürlich wieder mit Taxen in unsere Luxus-Hotelanlage fahren. Bonobu vertraute seinen Rucksack dummerweise dem Kassierer an, der diesen dann, angeblich weil er von einer Nutte abgelenkt war, prompt in der Droschke vergaß. Da hatte sich das Thema Rucksack mit diversem Inhalt ( T-Shirt ,Shorts usw. ) für Bonobu erledigt.
Dann erfolgte die Zimmerbegehung im Dos Pins. Bei MoH und dem Ex-Präsi fehlte im Bad bereits ein Teil der Deckenverkleidung und Öhm zerstörte sofort den Spiegel in seinem und Hevs Zimmer, so daß die beiden sich sieben Tage nicht zu Gesicht bekamen. Bonobu und Brends wurde zunächst der Zugang zu ihrem Zimmer verweigert, da der Schlüssel von innen steckte. Daraufhin wurde Bonobu etwas stinkig und fluchte ordentlich vor sich hin. Derweil hatten MoH und der Ex-Präsi einen Schlüsselbund erhalten. MoH probierte dann mal alle Schlüssel durch und öffnete den beiden wie durch Zauberhand die Zimmertür.
Wie viele von uns wissen liegt in einem Hotel , zumeist ein kleines Stück Schokolade auf dem Kopfkissen. Bonobu, vom Hunger gezeichnet, dachte dies auch. Ohne Zweifel, packte das besagte Päckchen aus und stellte fest, es sei "weisse Schokolade". Nachdem ersten herzhaften Bissen merkte Bonobu, dass es sich um Seife handelte.
Danach fix umgezogen und zum Bierkönig. Vermutlich war dort ausgelassene Stimmung, woran sich aber keiner so richtig erinnern kann. Junior begann sofort, entgegen sonstiger Gewohnheit und jeder Vernunft, Schnaps zu trinken, was ihm offensichtlich aber ganz gut bekam. Später jagten sich der Ex-Präsi und der Kassierer, beide bewaffnet mit Senfflaschen, quer durch den Bierkönig und spritzten sich und vermutlich auch unbeteiligte Gäste ordentlich mit Senf voll. Danach verließen wir dann dieses Etablissement und wollten in einem anderen Laden weiter feiern.
Auf dem Weg bekamen Öhm und der Kassierer überdimensionale Ratten im Kopf, was sich darin äußerte, dass sie irgendeinen Spacken über die Promenade jagten und sich dabei dauernd auf die Fresse legten. Als wir dann am „Paradies“ vorbeikamen entstand eine Diskussion mit einem der Zetteljunkies von besagtem Laden. Diese gipfelte darin, daß Öhm und der Ex-Präsi eine gepaddelt bekamen und somit ein Andenken an diesen Abend für die nächsten Tage im Gesicht hatten. Öhm, der sowieso kaum noch stehen konnte, fiel hin und rollte sich auf dem Boden. Später bemerkte er noch :“Das tut ganz schön weh, ich muß fast weinen.“
Danach zerstreute sich der Klub in mehrere Läden. Glaubhaft überliefert wurde, dass MoH den Abend unter dem Motto „Her mit den kleinen Engländerinnen“ fortsetzte und einige Kegelbrüder im Riu waren. Dort sahnte Hev auch direkt eine Olle ab und holte sich später den ersten Scorer-Punkt.
Sonntag, 26.08.2001
Den Sonntag begann ein Teil des Klubs mit einem Test-Frühstück in unserem Hostal. Da das aber so gut war, wurde diese Aktion nie wieder durchgeführt. Danach ab zum Strand ;inklusive Pavillon .Wir hatten zu Hause ja schlauerweise mal geprobt einen Pavillon aufzubauen, was dort auch gelang. Am Strand trugen wir allerdings ordentlich zur Belustigung der anderen Touris bei, als wir versuchten das Ungetüm aufzustellen. Nach einer halben Stunde stand das Ding dann endlich und wir konnten einem gemütlichen Strandtag entgegenblicken.
Da es schweineheiß war, versuchte sich der ganze Klub unter den Pavillon zu drängen. ( Muß schlau ausgesehen haben ! ) Eigentlich hatten wir ja einen Kassettenrecorder dabei, um vorzugsweise am Strand heimische Klänge zu genießen. Das blieb uns aber verwehrt ,da der Kasi bereits den ungeschickten Händen des Kassierers zum Opfer gefallen war. Das CD-Laufwerk funktionierte nicht mehr und keiner hatte daran gedacht, vielleicht auch mal ein paar Kassetten aufzunehmen. Hier nun die Ausrede des Kassierers : „ Als ich gestern nacht mit Junior am Strand war – nur Odin weiß, was die beiden dort gemacht haben – da lief der noch einwandfrei. Dann lief der auf unserem Zimmer auch noch die ganze Nacht und heute morgen ging er auf einmal nicht mehr. Ich habe nichts gemacht.“ Komisch nur, daß das Boxengitter total verbogen war. Naja , Schwamm drüber...
Der Feldweibel wollte sich großzügig zeigen und spendierte eine Palette Bier, von der er höchstwahrscheinlich nicht wusste, was diese umgerechnet gekostet hat. Wir ließen sie uns trotzdem schmecken und begaben uns dann , teilweise schon oder immer noch stark angetütelt, zum Mega-Park. Dort mussten erst mal zwei Stangen ( je fünf Liter ) Lumumba geleert werden, was bei einigen Kegelbrüdern schon zu heftigen Ausfallerscheinungen führte. Im Mega-Park war die Stimmung meines Wissens noch äußerst moderat. Man musste sich schließlich erst mal aklimatisieren...
Nach dem Duschen ging es dann in den Bierkönig. Dort war es proppevoll und man hörte überall nur komische, süddeutsche, teilweise unverständliche Dialekte. Wir feierten dann ordentlich mit und begannen auf den Tischen zu tanzen. Es dauerte nicht lange, da waren die T-Shirts nur noch eine Belastung und hingen fortan am Gürtel. Ein Kegelbruder, dessen Name wir hier nicht nennen, schleppte plötzlich zwei Weiber an, die total fett waren ( Ich übertreibe nicht !). Er musste sich zur Strafe dann auch alleine mit denen unterhalten, da sich niemand von den anderen dazu stellen wollte. Anschließend berichtete er ganz stolz, dass die eine `ne Professionelle aus Duisburg war. Der hat aber auch immer ein Glück...
Inzwischen war auch die Delegation des Knorpeldeath am Bierkönig eingetroffen, die sich dann auch zu uns gesellten. Ein Teil des Klubs tanzte fröhlich auf den Tischen und die Stimmung war im allgemeinen sehr ausgelassen. Wir „sangen“ jeden Mallorca-Hit mit, obwohl wir die Texte überhaupt nicht oder nur teilweise kannten. So bemerkte Öhm erst drei Tage später, dass das Luder Magdalena und nicht Macarena heißt. Durch die Tanzerei, die natürlich auch auf anderen Tischen und nicht nur auf unserem eigenen stattfand, lernten wir eine Gruppe aus der Umgebung von Augsburg kennen, die zu großen Teilen aus Frauen bestand. Leider waren die nur sehr schwer zu verstehen und ein Typ von denen machte MoH und Hev auf eine unglaublich blöde Art und Weise klar, dass er vom Dorf kommt.
00.00 Uhr : Öhm hatte Geburtstag und hatte dies vorher schon jeder Frau in der Umgebung erzählt, um möglichst viele Geburtstagsküsse zu bekommen. Das klappte auch ganz hervorragend. Nachdem die Musik ausgeschaltet war ( Punkt Mitternacht ), tanzten wir weiter auf den Tischen und sangen irgendwelche Lieder. Inzwischen war auch der Ex-Präsi wieder aus dem Koma erwacht und am Bierkönig erschienen. Sogleich probierte er die 100-Peseten-Masche aus, indem er jeder Frau diese anbot, wenn sie mit ihm spricht. Als das nicht glückte erhöhte er den Einsatz und wedelte, begleitet von Ficki-Ficki-Rufen mit tausend Peseten umher. Der Erfolg hielt sich trotzdem stark in Grenzen...
Öhm hatte jetzt näheren Kontakt zu zwei der Augsburgerinnen, nachfolgend nur noch „Urmeli“ genannt, aufgebaut und konnte sich nicht entscheiden ,welche von beiden er besser finden sollte. Daraufhin ging er erst mal telefonieren. Nachdem der erste Telefonversuch aufgrund starker Trunkenheit nicht glückte, versuchte er es ein zweites Mal ,was aber auch misslang. Jetzt hatte er schlauerweise jegliche Chancen bei den Urmelis verspielt, was ihn auch ziemlich ärgerte und er daraufhin mit Igor und dem Kassierer den Schwarzbrenner aufsuchte.
Dort wurden von irgendwelchen Leuten (die beiden Haaner waren auch dabei) dauernd Lokalrunden gegeben, sodass unsere Fraktion zu mindestens sieben oder acht lauwarmen Schnäpsen genötigt wurde. Der Kassierer sagte nach dem dritten, dass er mal raus geht, um frische Luft zu schnappen. Als er nach einer Viertelstunde nicht wieder da war, ging Öhm mal nach dem rechten schauen und fand den Kassierer schließlich, alle viere von sich gestreckt, schlafend im benachbarten Hausaufgang. Nachdem er ihn wachbekommen hatte, schickte er ihn ins Dos Pins ,was dieser auch brav befolgte.
Als dann genug Schnaps konsumiert war, machten sich auch Igor und Öhm auf den Heimweg. Am Hostal angekommen trafen sie dann noch auf andere Kegelbrüder, die gegenüber im Krombacher-Eck saßen, und beschlossen noch ein Bierchen zu trinken. Jetzt ließen wir den Abend noch mal „paroli passieren“ (Grüße an H. Hrubesch oder war`s Stielicke?) So stellte sich heraus, dass die anderen im Almrausch waren und dort ebenfalls ordentlich weitergesoffen hatten.
Dann bemerkte irgendeiner der Anwesenden ,dass Öhm noch gar keinen auf seinen Geburtstag ausgegeben hatte und so wurde beschlossen, dass doch wohl ein Sambuca fällig wäre. Der wurde dann auch bestellt und es war der schlechteste Sambuca der Welt (äußerst zähflüssig und widerlich schmeckend). So kam es dann auch , dass er von Öhm nach heftigem Kampf mit dem Speichelüberfluß umgehend an eine benachbarte Palme gebracht wurde. Danach tranken wir noch ein paar Bierchen und gingen dann zur Nachtruhe über.
Montag, 27.08.2001
Wieder Strandprogramm. Der Pavillonaufbau klappte diesmal besser und Bier floß wieder reichlich. Es kam jetzt auch die Zeit des Kichersektes, der eiskalt getrunken eine echte Alternative zum Bier war. ( Knallt halt schneller! )
Der Kassierer hatte mittlerweile auch seinen Fotoapparat kaputtgemacht, was dazu führte, dass wir nicht ein einziges Bild von unseren tollen Pavillons haben.
Ein gewisser Kegelbruder begab sich dann mal wieder zu seiner „Mutter“, bei der er nachts zuvor schon Wache gehalten hatte.(„Wache halten“ : Nachts vor der Zimmertür auf dem Gang schlafen ; der Autor ) Von besagter Mutter und deren Freundinnen liehen wir uns ein paar mal diverse Luftmatratzen aus, die manchmal auch kaputt gingen...
... Da es an diesem Tag ziemlich windig war, hatte unser Schattenspender ordentlich Standprobleme. Dem wollte der Kassierer Abhilfe schaffen und nahm ein Pavillonbein, und rammte es in den Sand. Leider hatte er dabei nicht bedacht, dass der ganze Strand betoniert ist und nur circa 30 Zentimeter Sanddeckung aufweist. Das Ergebnis : Das Bein knickte ab, und er hatte mal wieder was kaputt gemacht.
Der nun defekte Pavillon wurde dann im Laufe des Nachmittags zur Liebesmuschel umfunktioniert. Als alle einen ordentlichen Schwips hatten, suchten wir natürlich die wohlige Kühle unseres Schattenspenders. Wir lagen also mit zehn Mann ( Anm. Autor : Pavillongröße 3m x 3m ) unter dem nur noch ca. 40 cm hohen Dach und der Großteil döste vor sich hin oder schlief. Augenzeugenberichten zufolge kam dann eine heftige Windboe, die das Dach anhob. Es muß sehr schlau ausgesehen haben, was sich in der Folge unter der Liebesmuschel abspielte: Jeder drehte sich angewidert vom Tageslicht ab und maulte rum. Hat vermutlich ausgesehen wie ein Haufen Würmer, die sich verkriechen wollen, wenn man einen daraufliegenden Stein hochhebt. Schade, dass wir kein Foto haben.
Nachdem sich alle wieder berappelt hatten, ging ein Teil des Klubs erneut in den Mega-Park und Feldweibel mit seiner Geldbörse, inklusive allen Papieren im Meer schwimmen. Im Megapark wurde dann wieder das normale Nachmittags-Programm heruntergespult.
Ex-Präsi und der Kassierer planschten ausgiebig im Pool des Mega-Park. Nach ausreichendem Schabernack und Blasenentleerung verließen selbige den Pool und wurden von einem fremden angequatscht:
Der Fremde: "Euer wartender Freund ist Schnaps holen"
Ex-Präsi und Kassierer synchron: " Wir haben keine Freunde ! "
Nachdem dann alle wieder im Hostal waren, wurde geduscht und sich für den Abend fertig gemacht. Hev und Öhm wollten nun Bonobu überraschen und begaben sich splitternackt zu dessen Zimmer und klopften. Bonobu (ebenfalls unbekleidet) öffnete, musterte die beiden von oben bis unten, um sie dann, mit einer jahrelang an der Tür geübten Handbewegung, wortlos ins Zimmer zu bitten. Auf dem Balkon stand bereits ein Teil des Klubs – alle im Adamskostüm – und sah dem Treiben auf der Strasse und vor der benachbarten Kirche zu. Übrigens sehr zur Freude der Kirchgänger.
Nachdem sich alle angezogen hatten ging es dann erneut in den Bierkönig, wo aber keine richtige Stimmung aufkommen wollte, da ein guter Teil des Klubs ordentlich angeschlagen war. Außerdem merkten wir jetzt erst mal, wie voll und eng es in diesem „Biergarten“ doch war. Die Enge und die daraus resultierende stickige Luft wurden dann auch einer Frau vom Nachbartisch zum Verhängnis. Ohne erkennbaren Grund klappte die zusammen und verdrehte die Augen wie Michael Moorer als dieser von Foreman in einem WM-Kampf ausgeknockt wurde. Naja, die wurde dann rausgetragen...
... Die Knorpeldeath-Fraktion war ebenfalls wieder anwesend, allerdings ohne Igor, der wohl im Bettchen lag und seinen Magen auskurierte. Unser Trink- und Singverhalten war bis auf ein paar Ausnahmen sehr gebremst. Ex-Präsi und Bonobu versuchten durch etliche Rundgänge beim anderen Geschlecht zu landen, was aber nicht gelang. (Wenn man sich die beiden oberkörperfrei und im Doppelpack vorstellt, weiß man auch warum ) Der Rest trank gemütlich weiter und als die Musi aus war bemerkte einer, daß die Leute jetzt wohl lange genug in seinem Garten gefeiert haben und sich mal langsam verpissen sollten. Darauf der Feldweibel . „Aber nehmt die Pullen mit!!!“ Trocken ,trocken....
... Anschließend besuchten alle KfD-Mitglieder den Schwarzbrenner und so langsam trank man sich warm. Nach dem Schwarzbrenner gingen wir dann in den Almrausch. In diesem Etablissement mussten wir unsere T-Shirts anbehalten, was zu Unmutsäußerungen unsererseits führte.
Der Ex-Präsi gab sich von seiner zärtlichsten Seite bei einer jungen Frau, was durchaus zur Belustigung des Klubs beitrug. Diese wollte aber auf sein Balzverhalten nicht so richtig eingehen, woraufhin er von ihr abließ und sein Glück auf der Tanzfläche versuchte. Er steuerte also zielstrebig auf zwei tanzende Mädels zu, drehte sich aber dummerweise noch mal zum lachenden Rest um, und plötzlich waren die beiden Tanzmäuse weg. Der Ex-Präsi schaute ziemlich doof und es lief das sehr passende Lied :„Pack ihn ein und geh nach Haus!“ Der ganze Klub amüsierte sich daraufhin köstlich über den Tätowierten ,was dem nicht so recht passte.
Brends machte unterdessen ein Nickerchen auf einem Barhocker und drohte alle zwei Minuten vom selbigen zu fallen. Deshalb wurde er von zwei umsichtigen und fürsorglichen Kegelbrüdern an eine Mauer gesetzt, sodaß nun die Gefahr des Fallens nicht mehr gegeben war.
Die Jungs vom Knorpeldeath waren auch im Almrausch und machten ordentlich Party. Einer von ihnen zeigte uns dann eine gelungene Luftgitarrennummer und ein heißes Tänzchen, das nur mit ausreichend Gewicht zu imitieren ist.
Hev hatte nun seine große Liebe gefunden, die er auch den Rest der Tour nicht mehr losließ und etliche Male beglückte. (60 %) Als der Almrausch oder das Almrausch- wie auch immer- dann zumachte, traf sich der gesamte Klub vor unserer Absteige und begutachtete zwei Nutten auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Man beschloß dann Nummern zu ziehen, wer als Erster dran wäre. War natürlich alles nur Spaß, obwohl man sich da bei einigen nicht so ganz sicher sein kann.
Anschließend irrten wir noch völlig planlos auf der Suche nach einem noch offenen Laden durch die Gegend ,fanden keinen mehr, tranken noch ein, zwei Bierchen im Dos Pins ,was übrigens als einziges Lokal 24-Stunden-Ausschank hatte, und gingen dann ins Bettchen.
Dienstag, 28.08.2001
Same procedure as every morning... Zum Erstaunen unserer Strandnachbarn, die am Montag das Schauspiel mit der Liebesmuschel verfolgt hatten, bauten wir unseren neuen, zweiten Pavillon auf. Da aber nicht alle direkt mit zum Strand gingen und somit erfahrene Aufbauhelfer fehlten, musste der Ex-Präsi zunächst mal zurück ins Hostal, um die Anleitung zu holen.
Jetzt folgte das übliche Strandprogramm, das darin bestand, so schnell wie möglich wieder einen ordentlichen Pegel zu erreichen, wahlweise mit Bier und/oder Sekt.
Junior hatte sich eine Infektion im Oberschenkel und im Knie eingefangen und konnte kaum noch laufen. Wie das passiert ist, konnte sich auch keiner der konsultierten Ärzte erklären, er selbst schon gar nicht. Daraufhin empfahl ihm der Inselarzt, sich schnellst möglichst nach Hause zu begeben. Da der Feldweibel heute planmäßig abreisen wollte und eigentlich auch musste, waren nun ein paar klärende Telefonate fällig. Zu guter letzt war es ihm dann doch möglich sein Ticket an Junior abzutreten, damit dieser zurück fliegen konnte.
Irgendwann im Laufe des Nachmittags suchten wir dann den Megapark auf. Der Kassierer und Feldweibel zogen sich, vom Alkohol benebelt, jeweils einen Socken über den Kopf. Nachdem sie das einmal gemacht hatten, behielten sie es auch bei und sahen recht schlau damit aus.
Der Ex-Präsi lernte derweil eine junge „Dame“ aus Xanten kennen, die im weiteren Verlauf der Tour noch einen „gewichtige“ Rolle spielen sollte. Da die Stimmung im Megapark wirklich gut war und Olaf Henning sich für den Abend angesagt hatte, beschlossen wir den Abend auch dort zu verbringen. Nachdem wir etwas gegessen, geduscht und uns umgezogen hatten, trotteten wir also zurück zum Megapark.
Olaf Henning machte einen ganz ordentlichen Eindruck, was die Stimmung des Klubs anheizte. Da wir für reichlich Umsatz und wahrscheinlich auch Trinkgeld sorgten, hatten wir auch gleich einen Privatkellner, der uns auch für den Rest der Tour sehr gut und vor allem schnell bewirtete.
Im Laufe des Abends lernten wir dann ein Pärchen kennen, wobei der weibliche Part das dauernde Bedürfnis hatte auf den Tischen zu tanzen. Sie konnte sich das auch leisten und wurde mit reichlich lüsternen Blicken unsererseits belohnt.
Unsere Partylaune näherte sich nun langsam dem Höhepunkt. Das äußerte sich darin, daß wir mal wieder auf den Tischen tanzten und erstmalig eine Polonaise anfingen. Das ganze Treiben gipfelte dann in einer Raupe und Hebefiguren a la Dirty Dancing. Wir feierten fröhlich vor uns hin und um 00.00 Uhr hatte MoH Geburtstag, was die Stimmung weiter in die Höhe trieb. Leider war es jetzt auch wieder mit der Musi vorbei, sodaß wir erneut den Schwarzbrenner aufsuchten.
Dort wollte MoH eine Runde Tequilla ausgeben, was aber bei den wenigsten Klubmitgliedern Anklang fand. Der Ex-Präsi nahm, unter anderen das Angebot an, trank den Schnappa und rief: „Los noch einen!“. Als er circa eine Minute später merkte, dass der Tequilla immer noch nicht unten war, kam dann eher kleinlaut. „Ich glaub, ich trinke doch keinen mehr“. Stattdessen unterhielt er sich mit der, offensichtlich etwas gestörten, Bedienung vom Schwarzbrenner. Dabei muß er wohl etwas frech gewesen sein, was diese dazu veranlasste, ihn mit einem Scart-Kabel zu jagen.
Anschließend mussten wir den Kaleu mal wieder daran erinnern, dass wir auf Mallorca waren und er nicht. Das Gleiche probierten wir auch beim Gang Bang , der aber nicht ans Telefon ging. Als wir dann genug Liedgut für diesen Abend gehört hatten, machten wir uns auf den Weg zum Almrausch.
Dabei taten sich die Haaner, die ebenfalls zuvor im Schwarzbrenner waren, auf der Promenade als wahre Asis hervor, indem sie alle möglichen Leute anpöbelten, was uns selbst in unserem Zustand ziemlich auf den Sack ging. Im Almrausch feierten wir dann weiter und MoH versuchte erneut Tequilla an den Mann zu bringen. Allerdings wieder mit bescheidenem Erfolg.
Zum Abschluß des Abends fanden sich einige Klubmitglieder im Krombacher-Eck ein, wo der schon gewohnte Absacker getrunken wurde. Als der Laden dann auch zu machte, gingen wir ins Dos Pins, um zu nächtigen oder wie Bonobu die Nacht an der Theke zu verbringen.
Mittwoch, 29.08.2001
Da Bonobu die Nacht durchmachte, bekam er die morgendliche Ankunft der „Rollmöpse“ mit. Das war ein Kegelklub, der nur aus fetten Frauen bestand, der Name war also Programm. Diese meinten nun, sie müssten dringend was erleben und nervten die Nachttheke, wo denn die ganzen Männer seien.
Daraufhin verkaufte Bonobu den ganzen Klub an besagte Rollmöpse. Er weckte in der Folge alle Klubmitglieder und sagte, dass wir nur mitgehen müssten und uns ein bisschen mit denen unterhalten sollten. Im Gegenzug würde die Nachttheke Andrea dafür sorgen, dass die Fetten jegliche Getränke zahlen.
Darauf ließ sich der Rest des Klubs dann auch noch völlig schlaf- und/oder betrunken ein und man ging zum Ballermann. Dort wurden gerade die Tische und Stühle hingestellt, was auf den frühen Zeitpunkt unseres Erscheinens dort hindeutet. Sogleich begannen die Rollmöpse Wodka-Lemon zu ordern, was damit endete, dass mehrere Flaschen Wodka auf unseren Tischen standen.
MoH war vorher, vielleicht in „weiser“ Voraussicht, schon mal kotzen gegangen, der Kassierer und Ex-Präsi ergriffen die Flucht und holten erst mal eine Flasche der bewährten morgendlichen Einstiegsdroge – Freixenet.
Nachdem wir dann vom Ballermann die Schnauze voll hatten, gingen wir in den Megapark. Dort wurden sogleich mehrere Liter Sangria bestellt, die angesichts der frühen Tageszeit auch wesentlich bekömmlicher als der Wodka waren.
Hev hatte jetzt genug und ging zum Hostal zurück, um zu schlafen. Der Rest amüsierte sich prächtig und HM hatte auf dem Weg eine Quicksnap gekauft, sodaß wir wenigstens noch ein paar Fotos machen konnten. Die Stimmung war gut und wir nahmen sogar die Schaumparty mit. Ausgelassen tollten der Kassierer, Feldweibel und Öhm im Schaum herum, bis Öhm den Feldweibel ansprang, umriss und sie sich beide auf dem Betonboden wiederfanden. Ein gewisser Kegelbruder zog es vor, im Schaum andere Sachen zu machen, worauf hier aber nicht weiter eingegangen wird...
... Nachdem wir die Rollmöpse unter den Tisch gesoffen und sie den Heimweg angetreten hatten, lernten wir ein paar Leute aus Darmstadt kennen, die von unserem Ex-Präsi aufgrund der Körperbemalung sehr angetan waren. Der Ex-Präsi und die Xantenerin waren sich inzwischen auch näher gekommen und gingen anschließend zum Strand.
Der Rest des Klubs begleitete die beiden oder zog sich ins Dos Pins zurück. Nachdem der Tätowierte am Strand eingeschlafen war, wilderte Öhm in seinem Revier und steckte der Xantenerin die Zunge in den Hals. (Schande über ihn!) Der Ex-Präsi nahm ihm das aber auch nicht weiter krumm...
... Den Abend verbrachten wir erneut im Megapark. Onkel Jürgen von Big Brother trat dort auf, und der war grottenschlecht. Aufgrund des ausschweifenden Alkoholkonsums tagsüber, wollte bei uns keine richtige Stimmung aufkommen. So beschloß der Feldweibel mal ein paar Mädels an unseren Tisch zu holen. Am Nachbartisch saßen ungefähr zwölf Mädels, von denen eine farbig war. Feldweibel wollte sie mit einem gelungenen Spruch zu uns locken und sprach eben Erwähnte mit folgenden Worten an :“Na, mein kleines Schokonäschen“ Das hätte er nicht tun sollen, denn im Handumdrehen waren alle zwölf angewidert verschwunden. Feldweibel, der in allem anscheinend immer das Positive sieht, kam in Siegespose zurück und prahlte: “Zwölf auf einen Streich. Das muß mir erst mal einer nachmachen.“
Nachdem wir dann noch den Ostende-Kegelklub gesichtet und begrüßt hatten, gingen wir wieder in den Schwarzbrenner. (Gute Musik zieht halt!) Danach splittete sich der Klub. Ein Teil ging in den Almrausch, die anderen ins Riu. Der weitere Verlauf des Abends war leider nicht mehr zu rekonstruieren, bis auf dass ein Großteil der Mitgereisten sich im Dos Pins zur Sperrstunde wiedertraf. Hev saß mit seiner großen Liebe im Innenraum in der Ecke und baggerte wie verrückt. Als sie mal kurz weg war, erzählte er, dass die beiden grad schon oben waren, sie aber mit den Worten: “Hier mach ich`s nicht, da komm ich mir wie `ne Nutte vor!“ rückwärts aus dem Zimmer wieder raus ist. Aber er war zuversichtlich, dass da noch was gehen würde, sodaß Öhm gezwungen war, an der Theke weiterzutrinken.
Irgendwann kam dann flinken Schrittes und mit erbostem Gesichtsausdruck ein Mädel von oben. Irgendeiner rief , dass sie frisch gefüllt sei, was sich wenig später als Irrtum herausstellte. Denn der Ex-Präsi kam, nur mit Boxer-Shorts bekleidet, runter und ließ eine Hasstirade auf die eben Geflüchtete los. „Die ist einfach abgehauen, die spinnt wohl, alte ...“Dabei hatte er Ihr doch versprochen nix zu tun ,was Sie nicht will. HAHA! Daraufhin beschloß er erst mal eine Currywurst zu essen, die ihn schlappe 1.000 Peseten kostete. Jetzt regte er sich noch mehr auf und hatte einen lautstarken Disput mit dem Standbetreiber.
So nach und nach zogen sich dann, bis auf den Feldweibel und Öhm, alle in ihre Gemächer zurück. Bonobu kam zum Abschied an den Tisch, stellte den beiden diverse Gläser mit Kassenbons hin und sagte, dass er keinen Bock habe, jede Nacht für alle die Absacker zu bezahlen. Wo er Recht hat, hat er Recht.
Donnerstag, 29.08.2001
So beglichen Öhm und Feldweibel die offenstehenden Rechnungen und lernten danach einen Kerl aus Bayern kennen. Dieser berichtete dann, dass er schon im Knast war und die beiden fühlten sich in seiner Gesellschaft richtig wohl.
Irgendwann, die Sonne stand schon recht hoch und der Jägermeister war alle, ging der Feldweibel dann auf die Toilette und wurde etliche Zeit später vom Kassierer gefunden. Der mittlerweile als normal betrachtete Durchfall schien Ihn auch nicht weiter zu jucken, da er mittendrin eingepennt ist.
Öhm, der aufgrund Hev`s Hormonstau nicht auf`s Zimmer konnte, legte sich derweil vor die Tür auf dem Flur und schlief dort. Jemand klaute ihm dann seine, kurz zuvor erworbenen Schuhe. Vermutlich war es der Hector, dem er kurze Zeit vorher im Zustand alkoholischer Betäubung und geistiger Umnachtung an die Tür uriniert hatte. Nachdem Öhm das Malheur beseitigt hatte, legte er sich auf sein Bett und wurde von den Kegelbrüdern mit allerhand dekorativen Utensilien geschmückt.
Die anderen gingen frühstücken und danach zum Beach, anschließend Megapark. Dort lernten sie unter anderem Galak kennen, wobei heute manche noch nicht wissen, wer das ist. Im Megapark war ebenfalls die Xantenerin anwesend, die sich eigentlich mit Öhm um 14.00 Uhr verabredet hatte. Da der aber komatös in seinem Bett lag, verpasste er natürlich das „Rendezvous“. Nachdem der Nachmittag im Megapark schadlos überstanden war, gingen wir abends – jetzt wieder in voller Besetzung – erneut in den Laden.
Heute trat Peter Wackel (Party, Palmen ...) auf und der machte auch eine hervorragende Stimmung, die uns animierte mal wieder alles zu geben. Also starteten wir etliche Polonaisen, vorzugsweise rückwärts, was besonders die Grobmotoriker unter uns überhaupt nicht auf die Reihe kriegten. Bonobu, der fast die ganze Zeit auf den Tischen tanzte, wurde speziell vom Peter gegrüßt und zum Vorbild für den Rest des Publikums ernannt.
Der Ex-Präsi war nun mit Karl-Heinz verbandelt, die vermutlich besser Fußball spielen konnte, als der ganze Klub zusammen. Der Tätowierte versicherte uns aber später glaubhaft, dass Kalle eine „ordentliche Drecksau“ war.
Als wir uns im Megapark so richtig angeheizt hatten, suchten wir, entgegen sonstiger Gewohnheit, den Almrausch auf. Auf Bitten und Drängen ließ sich der „Türsitzer“ auf den Kompromiss ein, dass wir die T-Shirts am Eingang anziehen sollten und uns unten derer entledigen durften. Dabei holten sich vermutlich diejenigen, die bis jetzt noch keine Erkältung hatten, dieselbige und die schon Vorgeschädigten gaben sich den Rest, denn die Klimaanlage lief da unten immer volle Pulle. Im Keller spielten sich dann merkwürdige Szenen ab. Unbeteiligte fühlten sich vermutlich in die späten 80er Jahre zurückversetzt. So ging dieser Abend dann auch unter dem Namen „La boum“ in die Analen des Klubs ein. Der Feldweibel war etwas angepisst, weil keiner der Anwesenden mit ihm trinken wollte, da sich alle dem pubertärem Balzverhalten hingaben.
Ein bestimmtes Klubmitglied verstand nun die Aufforderung, sich den Sonnenaufgang am Strand anzusehen, miß und fluchte „So `ne Romantikscheiße. Da hab ich keinen Bock drauf...“ Alle anderen wussten, worauf das hinauslaufen sollte, nur er nicht. DumDiDum...Stattdessen vergnügte er sich in der Folge mit dem, als „Aschenbecher“ bekannt gewordenem Individuum.
Der Kassierer und der Feldweibel trieben derweil im Hostal ein wenig Schabernack. Sie machten ungefähr fünf Mal Schellemännchen bei einem Zimmer der Rollmöpse. Betroffene Person rannte jedes Mal zur Tür und fluchte den beiden hinterher. Jetzt stellten sie eine Tür, die da so auf dem Gang rumstand, vor die des besagten Rollmopszimmers und schellten erneut. Der Mops stürmte wieder heraus und knallte zur Belustigung unserer Kegelbrüder mit dem Kopf vor die angelehnte Tür. Nun freuten sich die beiden wie die Schneekönige und beendeten das Spielchen.
Nachdem der Almrausch dann schloß, traf man sich wie gewohnt zum letzten Bierchen im Dos Pins, um dann die Nacht ausklingen zu lassen.
Freitag, 30.08.2001
Ein letztes Mal am Beach. Ein Teil des Klubs verzichtete ganz darauf, der Rest döste unterm Pavillon vor sich hin oder machte ein Mittagsschläfchen. Das Verlangen nach Alkohol strebte gegen Null, was an allgemeinem Unwohlsein und Magenproblemen gelegen haben dürfte. Brends tat sich magentechnisch besonders hervor und kotzte im Fünf-Minuten-Takt in seinen Eimer. Öhm hatte auch erhebliche Pansenprobleme und versuchte ein ums andere mal eine zu rauchen, was aber aufgrund von Brechreiz nach drei bis vier Zügen abgebrochen wurde. Desweiteren wurde er von den anderen der Liebeskasperei bezichtigt, da er nichts trank und die Xantenerin auch schon wieder anwesend war.
Die Einzigen, die immer noch tranken und offensichtlich auch fit waren, waren Bonobu, Ex-Präsi und MoH. Die beschlossen dann auch den Megapark aufzusuchen, um der Langeweile am Strand zu entkommen.
Der Rest blieb am Strand liegen und der Kassierer hatte später die offizielle Erlaubnis den Pavillon zu zerstören, was er auch mit wachsender Begeisterung tat. Die drei Megapark-Gänger verbrachten den Nachmittag in gewohnter Manier und kehrten dann irgendwann, schon wieder leicht angeschlagen, ebenfalls ins Hostal zurück.
Abends waren dann alle wieder im Park und man trank wieder. Bis auf eine Ausnahme: Öhm bekam einfach nichts mehr runter und wurde fortan alle fünf Minuten mit Geigenimitationen seitens des Klubs bedacht, was ihm auch ordentlich auf den Sack ging. Auch wurde ihm eine Rose gebastelt und man wollte ihm die Zugverbindung nach Xanten am Megapark-Rechner ausdrucken. Der Rest gab noch mal alles und so gegen 22.00 Uhr hatten alle wieder den „Normalpegel“.
Als dann der Ex-Präsi und Bonobu das Urinal aufsuchten, wurden sie von einem Typen angesprochen, ob sie nicht etwas Spaß haben wollten. Darauf antwortete der Ex-Präsi „Ja klar. Warte, wir schlackern nur noch eben ab.“ Da machte der Typ erst mal drei Schritte zurück und stammelte, dass das nicht so gemeint gewesen wäre und erklärte den beiden, dass es sich beim Spaß um Galak und deren Freundin handelte.
Als der Megapark zumachte, gingen alle bis auf Öhm, der sich –allerdings nicht alleine- ins Hostal zurückzog (übrigens bekam hier der Ausdruck „Des Wahnsinns fette Beute“ eine wörtliche Bedeutung), ins Riu. Dort betrank man sich vorwiegend mit Sekt und Bonobu hatte Hunger, traute sich aber nicht den Kuchen, der auf der Theke stand, zu essen. Er dachte wohl, dass der nur zur Zierde da stände, bis der Ex-Präsi ihm klarmachte, dass er ruhigen Gewissens davon essen könnte.
Besagter Ex-Präsi wollte sich nun Nachschub holen und wurde von dem Kellner mit den Worten „Du kriegst hier nichts. Ab in den Megapark, da bist Du doch sonst auch immer!“ abgefertigt. Er bekam dann aber doch noch seinen Kichersekt, da der Kellner nur ein Späßchen machte und unseren unauffälligen Bemalten wohl schon mehrfach im Megapark gesehen hatte.
Nach dem Riu ging es dann noch in den Almrausch, wo der Rest der Nacht dann verbracht wurde.