Vaddertach 2002
Der Vaddertach war schon von langer Hand geplant. Solche Grossereignisse müssen in unseren Klub ausgiebig beraten werden. Man kann nichts dem Zufall überlassen. Im Vorjahr war die Beteiligung noch etwas geringer als heuer. Aber aufgrund der Berichterstattung aus dem letzten Jahr, sollten wir dieses Jahr eine größere Gruppe sein.
Das Vehikel war schnell gefunden. Es sollte der gleiche Fahrradanhänger wie im letzten Jahr sein. Auch die benötigten Kühlakkus standen schon bereit, da sie in unserer ungehörigen Weitsicht seit einem Jahr beim Ex-Präsi gelagert wurden, oder auch besser gesagt bis heute nicht abgeholt wurden.
Die Kühltruhe musste Junior besorgen. Nun fehlte nur noch Bier und jede Menge Sambuca.
Wir starteten bei einem Bekannten, der unser Vehikel seit einem Jahr unter Verschluss hatte. Freudig und etwas duselig trafen wir uns bei ihm. Da einige den Daddy Besuch nicht lassen konnten, ließ die Spritzigkeit und die Dynamik bei MoH noch etwas zu wünschen übrig.
Nun soll der Vaddertach anfangen. Erst einmal ein Bier zur Auflockerung. Na ja, es brauchte etwas bis die erste Flasche leer ist. Endlich sind alle zusammen und wir begeben uns zur Bushaltestelle, der uns zur Sechs Seen Platte bringen soll.
Erst einmal aus dem Bus heraus. Dann wird unser Esel, Öhm, vor den Karren gespannt. Nein, erst musste Junior ran, da er im letzten Jahr nicht dabei war, soll er die Versäumnisse nachholen.
Der Weg zu den Seen nimmt kein Ende. Die Pommes Bude hat auch zu, dann halt ohne Frühstück. Endlich am See angekommen, geht die Frage los ob rechts oder links um die Wasserfläche. Ich kann mich nicht mehr erinnern, wofür wir uns entschieden haben.
Ständig wird ein anderer Esel vor den Karren gespannt. Schließlich müssen wir vorwärts kommen.
Was jetzt sehr wichtig ist, Sambuca, und der nicht zu knapp. Hev, Öhm und der Kassierer lassen wirklich keinen aus.
Überall um den See herum, sind so lustige Plakate, die Werbung für den SPD Vaddertach machen, angebracht. Das die Schilder nicht lange am Baum bleiben, wenn wir sie sehen ist klar, man kann die wunderbar zur Dekoration an unseren Fahrradanhänger brauchen.
Die grosse Versammlung der SPD ist auch schnell gefunden. Die Begeisterung der Teilnehmer über unser Erscheinen hält sich arg in Grenzen. Hev gibt erst mal seine Meinung zur nächsten Wahl und deren Ausgang kund. Diese schlechte Prognose: " Ihr glaubt doch nicht, dass ihr die nächste Wahl gewinnt ! " macht noch mehr gute Laune.
Weiter ging es wieder zum See. Die Sonne schien uns mächtig aufs Haupt. Nach reichlichen Überlegungen entschieden wir uns für den Sommerlook. Also : 1-2-3 Oberkörper frei !!!
Durch den Genuss von ca. 14 - 17 Sambucca (sackwarm ) stellte sich bei denen, die jeden Sambucca, natürlich unter Protest, mittranken, eine gewisse Übelkeit ein. Diese führte dazu, daß die Mägen entleert werden mussten. Zunächst konnte Onkel Öhm nicht mehr an sich halten. Es folgte Hev und schließlich der Kassierer.
Unsere Einlage erfreute Jung und Alt, welche reichlich den freien Tag mit einem Spaziergang um den See nutzen wollten.
Nach dem Kotzen wurde mit dem Sambucca nachgespült.
Nach dem anstrengendem ersten Teil unseres Rundganges, mussten wir erst einmal eine romantische Pause am See einlegen. Was bietet sich da mehr an, als eine für uns aufgestellte Couch.
Außerdem hatten ca. 12 freigelassene "Mütterchen" reichlich für uns aufgetischt. Nach 20 Minuten packten die Mütterchen die Tupperdosen wieder ein und verließen schleunigst das Terrain.
Der Kassierer lag ausgestreckt auf der Couch. Junior sprang bäuchlings auf ihn und prallte ab. Er rollte Richtung See und konnte die Massen nicht mehr stoppen. Das Unausweichliche musste auch eintreten, er platschte ins Wasser. Reichlich feucht erklomm er die Uferböschung. Etwas beleidigt suchte er Leidensgenossen. Schließlich erbarmte sich der Kassierer mit Junior ins Wasser zu springen ( wie Junior dachte ). Voller Vertrauen lief Junior Seite an Seite mit dem Kassierer aufs Wasser zu. Im letzten Moment blieb der Kassierer nicht stehen, sondern schmiss sich vielmehr vor die Füße von Junior. Die meisten Menschen rollen sich beim Fallen auf den Rücken, nicht so Junior. Auf dem Nasenrücken rutschend, kam er dem feuchten Nass immer näher und fiel schließlich wie ein Sack ein zweites Mal in den Teich.
In der "Erholung" wurde noch ein Zwischensacker getrunken, bevor es den Rest im Old Daddy gab. Hier gibt es nur weder Fotos noch Erinnerungen.